
SP-Nationalrat Matthias Aebischer. (Archivbild)Bild: KEYSTONE
SP-Nationalrat Matthias Aebischer gab am Donnerstag seine Bundesratskandidatur bekannt.
14.09.2023, 10:5914.09.2023, 15:33
Unabhängig vom Geschlecht und ob aus der Westschweiz oder der Deutschschweiz: Die SP hat bekannt gegeben, dass sich bis zum 29. Oktober jeder für die Nachfolge von Alain Berset bewerben kann. Das offizielle SP-Bundesratsticket wird am 25. November nominiert. Die Wahl der Nachfolge von Berset durch die Vereinigte Bundesversammlung findet am 13. Dezember statt.
Die Medienkonferenz im Video:
14:22 Uhr: Seine Frau Tiana-Angelina Moser kandidiert für den Ständerat im Kanton Zürich.
Er wolle auch nicht Daniel Jositsch als Bundesrat verhindern. Dies sei nicht seine Motivation.
Viele Politiker glaubten, sie hätten keine Leichen im Keller. «Ich habe da keine Geheimnisse.»
SP-Bundesratskandidat Matthias Aebischer sieht kein Problem darin, dass er über keine Regierungserfahrung verfügt. «Ich präsidiere einige Verbände und Vereine seit einigen Jahren.» Das zeige, dass seine Führungsqualitäten geschätzt würden. (sda)
Aebischer sieht sich selbst als Teamplayer, wie er sagte. Die Schweiz habe viele Probleme in der Europa-, Gesundheits- und Energiepolitik. «Diese können wir nur gemeinsam lösen.» (sda)
Frauen aus dem Kanton Bern überlegen sich eine Kandidatur. Was bedeutet Ihre Unterstützung jetzt?
Antwort der Co-Präsidentin: Wir werden offen sein für weitere Kandidaturen.
Wie kann man sieben Kinder mit dem Amt des Bundesrates unter einen Hut bringen?
Antwort: Es sind ältere Kinder dabei. Viel Energie brauche nur die vierjährige Tochter. Es sei nicht einfach, aber es funktioniere.
Er fühle sich in Form und habe alle kommunikativen Fähigkeiten, die es als Bundesrat braucht.
Aebischer bedankt sich bei Alain Berset für dessen Einsatz als Bundesrat.
«Ich habe grossen Respekt vor dieser Aufgabe. Es ist eine grosse Verantwortung.» Er traue sich das zu.
Aebischer wolle tragfähige Lösungen finden: Energie-, Gesundheits- und Europapolitik werden sein Fokus sein.
Er bedankt sich bei seinen Parteikolleginnen und -kollegen.
«Ein solcher Entscheid muss überlegt sein.» Deshalb habe er sich Zeit genommen, viel mit der Familie und Parteikollegen darüber gesprochen.
Es ist Tatsache: Matthias Aebischer kandidiert für den Bundesrat.
Die Co-Präsidentin Anna Tanner zählt verschiedene Qualifikationen des Nationalrats auf.
Sie übergibt ihrem Kollegen im Co-Präsidium Ueli Egger das Wort. Auch dieser findet nur löbliche Worte über Aebischer, der bis jetzt nicht zu Wort kam.
Eine weitere SP-Politikerin spricht über Aebischers politischen Fokus: Umwelt- und Gleichstellungspolitik. Er könne Brücken bauen und würde nicht als Einzelkämpfer, sondern als Teamplayer im Bundesrat arbeiten. Der ehemalige SP-Nationalrat Peter Vollmer nennt Aebischer einen guten Vertreter der Zivilgesellschaft.
Damit wäre der Berner Nationalrat Matthias Aebischer nach Ständerat Daniel Jositsch aus dem Kanton Zürich und Nationalrat Mustafa Atici aus Basel-Stadt bereits der dritte offizielle Kandidat.
Bereits nach der Rücktrittsankündigung von Alain Berset zeigte Aebischer Interesse an dem Amt des Bundesrats.
(rbu)